Noch immer ist viel zu wenig bekannt, dass Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft heute die häufigste nicht genetisch bedingte Ursache für angeborene Fehlbildungen, geistige Behinderungen, Wachstums- und Entwicklungsstörungen sowie für extreme Verhaltensauffälligkeiten ist. Allein in Deutschland wird jede Stunde mindestens ein Kind mit einer alkoholbedingten Störung geboren.
Trinkt eine Frau in der Schwangerschaft Alkohol, gelangt dieser über das mütterliche Blut durch Plazenta und Nabelschnur unverdünnt zum Kind. Dieses hat innerhalb weniger Minuten genauso viele Promille wie seine Mutter, aber um den Alkohol abzubauen, braucht es 10 Mal länger.
Betroffene Kinder sind für ihr gesamtes Leben geschädigt, wobei die größten Probleme oft in der Bewältigung des Alltags liegen. Ein normales Leben in der Gesellschaft ist nur den wenigsten Jugendlichen und Erwachsenen mit FASD möglich.
Deshalb gilt: Alkohol – Kein Schluck. Kein Risiko!