Bundespreis für innovatives Präventionskonzept

Das Präventionsprojekt “Starker Wille -statt Promille” wurde in Berlin von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr im Rahmen des ersten Bundeswettbewerbs Alkoholprävention als multimediale Vorzeigeprojekt ausgezeichnet. Entstanden ist das Projekt beim HaLT-Zentrum in Bamberg und wurde dann im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit entwickelt. Beteiligt bei der Umsetzung waren vor allem der Mediendidaktiker Uwe Stritzel aus Bamberg und die Theatergruppe des “Jungen Treffs” des E.T.A. Hofmann Theaters Bamberg. Die Koordinierung für das Projekt übernimmt das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung. Neben dem kommunalen Präventionskonzept  für jugendlichen Alkoholkonsum der Gemeinde Strullendorf ,”Schau hin-mach mit”, das 2009 einen Bundespreis erhielt, ist nun zum zweiten Mal ein Alkoholpräventionsprojekt aus der Region Bamberg ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis wird der “Bamberger Weg” zur Prävention bei jugendlichem Alkoholkonsum in seinem Ansatz bestätigt und es zeigt, dass wir nicht nur auf dem richtigen Weg sind, sondern mit dem neuen multimedialen Ansatz auch am Puls der Zeit. Fortbildungen zu dem Projekt “Starker Wille-statt Promille” wird das HaLT-Zentrum im Frühjahr 2013 anbieten.

Bildquelle: Pressebild Bundeswettbewerb Alkoholprävention – Projekt „Starker Wille statt Promille (SWSP)“

Pressemitteilung des Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit:

Huml: Jugendprojekt zur Alkoholprävention bekommt

Bundespreis

Auszeichnung für “Starker Wille statt Promille” / Initiative aus Bamberg

Bayern trifft in der Alkoholprävention den Nerv der Jugendlichen. Dies betonte die Bayerische Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml anlässlich der Auszeichnung des innovativen, bayerischen Präventionsprojekts “Starker Wille statt Promille” durch die Bundesregierung. Huml: “‘Starker Wille statt Promille‘ hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Als Projekt von Jugendlichen für Jugendliche vermittelt es einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol. Wir wollen starke Jugendliche, die selbst für Verantwortung für ihr Handeln übernehmen.” Insgesamt hatten sich 150 Projekte aus ganz Deutschland an dem Wettbewerb beteiligt, den die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Verband der Privaten Krankenversicherung ausgeschrieben hatten. “Starker Wille statt Promille” war eines von acht ausgezeichneten Projekten. Das Preisgeld in Höhe von 7.000 Euro fließt in die Weiterentwicklung des Projekts. Zentrales Element sind kurze Videoclips, die von den Jugendlichen selbst produziert werden. Immer im Mittelpunkt: der Umgang mit Alkohol und seinen Konsequenzen. In mehreren Filmsequenzen spielen die Jugendlichen Handlungsvarianten mit und ohne Alkohol durch. Zu dem Projekt gehört auch eine intensive pädagogische Begleitung und der Erfahrungsaustausch der Jugendlichen im Internet. Im Mittelpunkt stehen dabei immer Entscheidungsmomente: Wie kommt es dazu, dass zu viel Alkohol getrunken wird, wer verhält sich wie, aus welchem Grund – und welche Alternativen gibt es?

“Starker Wille statt Promille” ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bayerischen Gesundheitsministeriums, des Bayerischen Zentrums für Prävention und Gesundheitsförderung, des Gesundheitsamts und der Universität Bamberg. Seit Projektstart im Sommer vergangenen Jahres konnten etwa 5000 Jugendliche aus ganz Bayern angesprochen werden. Huml: “Feiern soll Spaß machen und nicht krank oder abhängig.” Das Projekt geht auf eine “Bamberger Idee” zurück, die Lothar Riemer vom Gesundheitsamt Bamberg und der Mediendidaktiker Uwe Stritzel aus Bamberg zusammen mit einer Jugendgruppe umgesetzt haben.

Informationen und Bilder gibt es unter www.starker-wille-statt-promille.de