Starke Partner geben HaLT

8. August 2011

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit
zeichnet HaLT-Zentrum am Landratsamt Bamberg mit dem Titel
„Starke Partner geben HaLT“ aus.

Das HaLT-Zentrum am Landratsamt Bamberg kann sich über eine ganz besondereAuszeichnung freuen. Das Zentrum mit Sitz im Gesundheitsamt bekam jetztvom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit und der BayerischenAkademie für Suchtfragen den Titel „Starke Partner geben HaLT“ verliehen.Gemeinsam mit den Partnern des Projektes, der Kinderklinik Bamberg unddem Verein innovative Sozialarbeit iSo e.V., kann sich das Landratsamt Bambergkünftig mit einer entsprechenden Wandtafel schmücken. Landrat Dr. GüntherDenzler brachte es bei der Übergabe der Tafeln auf den Punkt: „Gute und nachhaltige Prävention funktioniert nur, wenn Partner verlässlich zusammenwirkenund bei bestehenden Problemen nicht wegschauen“.Dies gelingt dem HaLT-Zentrum Bamberg und seinen „starken Partnern“ schonseit Jahren. Den Jugendlichen den altersgemäßen, verantwortungsvollen Umgangmit Alkohol zu vermitteln ist das erklärte Ziel des Projektes. „Der Umgangmit Alkohol stellt eine Entwicklungsaufgabe für Jugendliche dar, bei der sie vonuns Erwachsenen unterstützt werden müssen. Der häufig einfache Zugang zuAlkohol und die finanziellen Möglichkeiten der Jugendlichen führen dazu, dassdiese frühzeitig mit Alkohol in Kontakt kommen, die Wirkung aber völlig unterschätzen“,so Lothar Riemer, Leiter des HaLT-Zentrums Bamberg. Eines ist jedochFakt: Zwar werden immer wieder Teenager von ihren Freunden in die Klinikgebracht, allerdings zeigt dies, dass die Prävention auch die eigentliche Zielgruppe für dieses Thema empfindsam gemacht hat. „Wenn ein Jugendlicher in
der Klinik ist, dann können wir ihm gezielt Hilfe zukommen lassen“, so Prof. Dr. Karl-Heinz Deeg, Chefarzt der Kinderklinik der Sozialstiftung Bamberg. Und eine weiter Tatsache belegt den Erfolg des Projektes: Es ist zu erkennen, dass es kaum „Wiederholungstäter“ gibt.  HaLT-Gemeinden erhalten Unterstützung HaLT richtet sich aber nicht nur an Jugendliche, sondern auch an Gemeinden, Vereine und Erwachsene insgesamt. Acht Gemeinden im Landkreis sind mittlerweile HaLT-Gemeinden und erhalten Unterstützung in der Präventionsarbeit durch das HaLT-Zentrum. Matthias Gensner, Geschäftsführer iSo e.V., betonte, dass für die Prävention von Alkoholmissbrauch die Unterstützung der gemeindlichen Jugendarbeit insgesamt erforderlich ist. Die finanzielle Unterstützung des Landkreises Bamberg für Gemeinden, die sich für ein Jugendarbeitsmodell entscheiden, sei daher in der Gesamtsicht der richtige Weg. Alle Beteiligten waren sich einig, dass auch weiterhin eine konstruktive Zusammenarbeit in der Alkoholprävention erforderlich ist und die Auszeichnung Ansporn ist, passgenaue und innovative Angebote für Jugendliche und Eltern bereit zu halten.